1. Charlotte Gainsbourg (Melancholia)
Oft zu unrecht ein wenig im Schatten von Kirsten Dunst, bietet die fabelhafte Charlotte Gainsbourg in "Melancholia" erneut eine herausragende Leistung. Optisch kann sie mit Dunst zwar nicht mithalten, dafür überbietet sie sie schauspielerisch denkbar knapp. Zwischen tiefen Hass und Mitgefühl zeigt sie eine große Bandbreite ihrer schauspielerischen Qualität und sollte endlich mal mit dem Oscar gewürdigt werden.
Außerdem nominiert wären:
2. Kirsten Dunst (Melancholia)
Sieh mal einer an: Die naive, verliebte Schlaftablette aus "Spider-Man" ist zu einer ernst zu nehmenden Schauspielerin gereift, was sie in "Melancholia" sehr nachdrücklich beweist. Ihre steigende Melancholie wird perfekt auf den Zuschauer übertragen, was ihrer großartigen Performance geschuldet ist. Denkbar knapp ordnet sie sich hinter Gainsbourg auf dem zweiten Platz ein.
3. Kirsten Wiig (Brautalarm)
Nicht unbedingt McCarthy, sondern vielmehr Kirsten Wiig ist der große Spaßfaktor in "Brautalarm" und hat großen Anteil daran, dass der Film überraschend gut funktioniert. Wir lachen, sie lacht mit uns und das ist wunderbar. Wer eine stupide Komödie der Marke "Hangover" sehenswert macht, sollte auf jeden Fall mit einer Nominierung gewürdigt werden.
4. Rooney Mara (Verblendung)
Wie schon im Original ist Lisbeth Salander mit ihrer harten Schale das Highlight des Films. Rooney Mara steht der großartigen Noomi Rapace in nichts nach und wurde somit in diesem Jahr verdient nominiert, auch von mir.
5. Viola Davis (The Help)
Die wohl zurzeit beste dunkelhäutige Schauspielerin und Favoritin auf den Oscar dieses Jahr hat in meinen Augen schon besser gespielt, verdient sich aber mit ihrer warmherzigen und unschuldigen Art nichtsdestotrotz den fünften Platz.
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