Freitag, 24. Februar 2012

The Ides of March [George Clooney | USA 2011]


Politik ist böse, Politiker lügen und haben ganz nebenbei sowieso immer Dreck am Stecken. Neben dieser zugegebenermaßen zu oft thematisierten (aber dennoch wahren) Aussage und ein wenig Propaganda, die man aber mit Leichtigkeit ignorieren kann, handelt The Ides of March vielmehr vom Verlust einer ehrlichen Seele und wie sie auf dem Weg nach oben in der Politik schändliche und beschämende Züge annimmt. Hierbei spreche ich vom jungen Polit-Berater Stephen Meyers, ausgezeichnet von Ryan Gosling verkörpert, der begeistert für seinen Präsidentschaftskandidaten arbeitet und naiv annimmt, seine Kollegen wären auch seine Freunde, aber die Politik kennt nun mal keine Freunde...
Von Twists nur so durchlöchert und dabei kurzweiliger als ich dachte, sodass auch ein Politik-Banause wie ich fabelhaft unterhalten wurde, bekam man hier einen bedeutenden Einblick in politische Machenschaften, auch wenn die Grundthematik übers Lügen und Betrügen wohl keinen mehr überraschen dürfte. Aber all diese Bestechungen, diese feindseligen Spielchen und Provokationen und wie die Medien einem auflauern, ist sehr souverän in Szene gesetzt worden und wurde nicht zuletzt durch diesen Traum von einem Cast sehr gut rüber gebracht. Und auch wenn der Film die letzte Konsequenz am Ende ein klein wenig vermissen lies, bleibt The Ides of March ein ernster und vor allem kritischer Film und unterstreicht noch einmal die Prognosen, dass 2011 für Clooney und Gosling ein großes Jahr war und ein ebenso erfolgreiches werden könnte.  

7,5/10

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