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Freitag, 16. November 2012

Good Night, and Good Luck. [George Cooney | USA 2005]



Die Rede David Strathairns zu Beginn und Ende des Films umfasst treffend alles, worum es Clooney in Good Night, and Good Luck geht. Es ist ein Appell, die Macht des Fernsehens und die damit verbundene Verantwortung für wichtigere Dinge als Unterhaltung zu nutzen. Genau deshalb kommt dem Film jede Unterhaltsamkeit abhanden, denn sonst würde er seiner eigenen Kernaussage widersprechen und ist deswegen lediglich für anspruchsvolles Publikum goutierbar. In attraktiven schwarz-weiß Bildern, Zigaretten am Arbeitsplatz und mitunter historischen Archivaufnahmen atmet Good Night, and Good Luck durch jede Pore die 50er ein, während er vordergründig die wahre Geschichte des Kampfes eines TV-Senders gegen die Machenschaften des Senators McCarthy schildert, tiefer gehend jedoch das Ringen eines auf Niveau bedachten Senders um Akzeptanz in einer damals schon verkommenden TV-Landschaft zeigt. Der letztliche Sieg gegen einen der mächtigsten Männer des Landes demonstriert, wozu das Fernsehen tatsächlich einmal fähig war und auch noch ist, würde man das Medium gezielt für das Wesentliche einsetzen. Doch auch dieser Erfolg wurde zu einer finanziellen Niederlage, denn die Konkurrenz zog mit unterhaltsameren Sendungen die Zuschauer auf ihre Seite. Clooney übt leise Kritik an führenden TV-Konzernen, vor allem aber an die Zuschauer, denn unterhalten lassen kann man sich auch im Theater, beim Kabarett oder im Kino. Doch nur das Fernsehen gelangt direkt in die heimischen Wohnzimmer und hält sich so die größte Kraft inne, Berge zu versetzen und Positives zu bewegen. So wahr, und doch bis heute so missachtet.

7,5/10

Freitag, 24. Februar 2012

The Ides of March [George Clooney | USA 2011]


Politik ist böse, Politiker lügen und haben ganz nebenbei sowieso immer Dreck am Stecken. Neben dieser zugegebenermaßen zu oft thematisierten (aber dennoch wahren) Aussage und ein wenig Propaganda, die man aber mit Leichtigkeit ignorieren kann, handelt The Ides of March vielmehr vom Verlust einer ehrlichen Seele und wie sie auf dem Weg nach oben in der Politik schändliche und beschämende Züge annimmt. Hierbei spreche ich vom jungen Polit-Berater Stephen Meyers, ausgezeichnet von Ryan Gosling verkörpert, der begeistert für seinen Präsidentschaftskandidaten arbeitet und naiv annimmt, seine Kollegen wären auch seine Freunde, aber die Politik kennt nun mal keine Freunde...
Von Twists nur so durchlöchert und dabei kurzweiliger als ich dachte, sodass auch ein Politik-Banause wie ich fabelhaft unterhalten wurde, bekam man hier einen bedeutenden Einblick in politische Machenschaften, auch wenn die Grundthematik übers Lügen und Betrügen wohl keinen mehr überraschen dürfte. Aber all diese Bestechungen, diese feindseligen Spielchen und Provokationen und wie die Medien einem auflauern, ist sehr souverän in Szene gesetzt worden und wurde nicht zuletzt durch diesen Traum von einem Cast sehr gut rüber gebracht. Und auch wenn der Film die letzte Konsequenz am Ende ein klein wenig vermissen lies, bleibt The Ides of March ein ernster und vor allem kritischer Film und unterstreicht noch einmal die Prognosen, dass 2011 für Clooney und Gosling ein großes Jahr war und ein ebenso erfolgreiches werden könnte.  

7,5/10
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