Filme aus den verangenen 7 Tagen, erzählt in jeweils 100 Wörtern.
LORO [Paolo Sorrentino | IT/FR 2018]
😞
WINCHESTER '73 [Anthony Mann | US 1950]
![]() |
© Universal Pictures |
Das
Beste an WINCHESTER '73 ist seine spannende Erzählweise: Die
Geschichte um die Rache Lin McAdams, des einen Protagonisten, der
seine ihm gestohlene Waffe zurück zu erobern versucht, umrahmt die
Erzählung von der Gier – oder dem Weg der Waffe, dem anderen
Protagonisten, von einer Hand in die nächste, während man
fortwährend auf die erwartbare Kollision beider Erzählstränge
drängt. Wenn man WINCHESTER '73 im richtigen filmgeschichtlichen
Kontext einordnet, wird man die Waffen-Lobhudeleien und
charakterliche Undifferenziertheiten eher als Genre-Marotten
einordnen können, denn eigentlich hätte der Held die Waffe am Ende
folgerichtig zerstören müssen – aber so funktionieren die
Mechanismen des amerikanischen Western nicht.
😐
VILLAGE
OF THE DAMNED [John Carpenter | US 1995]
![]() |
© Universal Pictures |
Wie
groß muss die Enttäuschung damals in den 90ern gewesen sein, wo der
Name John Carpenter noch Qualität versprach. Nach einer viel
versprechenden Prämisse und einem Intro, das stark an Kubricks
SHINING erinnert, muss sich doch langsam immer stärker ein Gefühl
von Verwirrung in die Köpfe der Zuschauer geschlichen haben -
Verwirrung aufgrund des ungenutzten Potentials mangels Ideen, mangels
Inhalt und mangels Konsequenz. Weder die Motivation der „verdammten“
Kinder noch der Blickwinkel der irdischen Erwachsenen werden über
den Tellerrand hinaus weiter gedacht. Passend dazu muss dann auch
noch handvoll Dynamit herhalten, um alle Probleme zu lösen. Geht es
noch abgedroschener?
😞
HANNIBAL [RIDLEY SCOTT | US 2001]
![]() |
© Universal Pictures |
Ich
habe gar nicht mal so viele Fortsetzungen in meinem Leben gesehen und
wahrscheinlich selten eine schlechtere. Hannibal Lecter auf freiem
Fuß ist ein kultivierter Langweiler geworden und Clarice Starling
ohne Hannibal eine profillose Langweilerin. Eigentlich ist HANNIBAL
ein ausgemachter Trash-Film mit karikierten Krüppeln, plumpen Machos
und wahnwitzigen Gore-Momenten, nur fühlt er sich eben ernst gemeint
an. Daneben fehlt es an beinahe allem: An einer mitreißenden Story,
einer echten Heldin und einem markanten Antihelden, denn was ein
pervers-wahnsinniger Intellektueller aus der Mitte der Gesellschaft
sein sollte, gerät unter der gelangweilten Regie von Ridley Scott zu
einem Spießbürger mit gelegentlicher Mordlust.
😞
ANOTHER YEAR [Mike Leigh | GB 2010]
![]() |
© Prokino |
Mit
welcher Ruhe und Präzision Mike Leigh seine liebevoll geschriebenen
Figuren Stück für Stück entblättert und hier die Schattenseiten
des auf den ersten Blick ach so harmonischen Spießbürger-Daseins
offen legt, ist schlichtweg bewundernswert. Das alles geschieht aus
der Perspektive des aufmerksamen, unparteiischen Beobachters, der dem
Zuschauer unauffällige, doch umso vielsagendere Blicke und Gesten
offenbart, die dem harmoniesüchtigen Ehepaar Tom und Gerry (die
Namen sind Programm) entgehen oder entgehen wollen. Die Probleme
ihres Umfelds nämlich, so gut gemeint und wohl erzogen sie sie auch
halbherzig zu lösen versuchen, werden mit zunehmender Vehemenz zum
Dorn im Auge, das die scheinbare Idylle stört.
Ich
habe keine Ahnung von Formel 1 vor den 2000er Jahren, umso
lehrreicher, aber auch umso schwieriger einzuordnen, war für mich
der Dokumentarfilm um den brasilianischen Rennfahrer.
THE BALLAD OF BUSTER SCRUGGS [Joel & Ethan Coen | US 2018]
Denn
er steht schon sehr auf der Seite seines porträtierten Rennfahrers,
und dementsprechend schlecht kommt Sennas größter Rivale Alain
Prost weg. Zum Glück aber verlässt sich der Film nicht nur auf
seinen Gut-Böse-Kniff um die Rivalität beider Fahrer, sondern
zeichnet (auf der Bildebene ausschließlich) mit Hilfe von einmaligem
Archivmaterial ein unglaublich spannendes wie intimes Porträt eines
im positiven Sinne wahnsinnigen wie passionierten Menschen, dessen
Leidenschaft stets im Vordergrund stand und schließlich zum
Verhängnis wurde.
😊
![]() |
© Netflix |
So
deutlich wie nie im Oeuvre der Coen Brüder kommt das Faible fürs
Geschichten-Erzählen zur Geltung. Sechs Western-Geschichten werden
in THE BALLAD OF BUSTER SCRUGGS in ihrem unverkennbaren Stil zum
Besten gegeben, doch nach der ersten absurd-witzigen Episode gerät
der Film bereits ins Stottern, das Gezeigte ist weder sonderlich
lustig, noch tragisch, noch emotional in seiner Gänze. Dass die
Episoden wie eigentlich jeder Hollywood-Western irgendetwas über
Amerika erzählen sollen, meinetwegen, doch fehlt es den Geschichten
an Zeit und an einer klar erkennbaren Geschlossenheit. Der perfekte
Netflix-Film zum Einschlafen: Nein, mit solchen Filmen wird das Kino
die Coen Brüder kaum vermissen.
😞
Dearest Esteems,
AntwortenLöschenWe are Offering best Global Financial Service rendered to the general public with maximum satisfaction,maximum risk free. Do not miss this opportunity. Join the most trusted financial institution and secure a legitimate financial empowerment to add meaning to your life/business.
Contact Dr. James Eric Firm via
Email: fastloanoffer34@gmail.com
Whatsapp +918929509036
Best Regards,
Dr. James Eric.
Executive Investment
Consultant./Mediator/Facilitator